Auch Staubmessgeräte gehören auf die staubfreie Baustelle

Abbruch, Sanierungs- und Renovierungsarbeiten sowie Entkernungen verursachen in der Regel eine Menge Staub. Der allerdings ist nicht ungefährlich für die Gesundheit der auf der Baustelle beschäftigten Personen sowie Dritte. Feinstaubpartikel, in insbesondere Quarzstaub, aber auch viele Holzsstäube, verursachen schwere Atemwegserkrankungen. Es gehört deshalb zur Pflicht des Bauherrn, dafür zu sorgen, dass Maßnahmen festgelegt und ergriffen werden, die die Entstehung von Baustaub verhindern oder auf ein Mindestmaß reduzieren.

Das Staubmessgerät wird mehr und mehr nicht nur in der Umgebungsmessung an der reinen Luft sondern vor allem auf Baustellen in Fabrikationsbetrieben und Büros zur Messung der Staubkonzentration in der Atemluft von Mitarbeitern eingesetzt. Darüber hinaus wird das Staubmessgerät in der industriellen Forschung und Entwicklung oder in der Reinraumtechnik verwendet. Die Geräte saugen z.B. eine bestimmte Luftmenge an und zählen dann die Anzahl der Partikel aus.

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Neben staubfreien Arbeitsverfahren, wie beispielsweise der Nutzung Bau-Entstaubern der Klassen M oder H, Nassschneideverfahren und Luftreinigern, gehören dazu auch allgemeine Schutzmaßnahmen wie Staubschutzwände und die Nutzung von staubbindenden Mitteln, persönliche Schutzmaßnahmen sowie organisatorische Maßnahmen. „Neben Unterweisungen, beispielsweise über Kehrverbot oder die Nutzung abgedichteter Schuttrutschen und Container, gehören dazu auch regelmäßige Staubmessungen“, so Jan Binder, Geschäftsführer von Team Direkt, und erklärt: „Baustaub, allen voran Quarzstaub, richtet in der Lunge irreparable Schäden an – Kurzatmigkeit, und Husten können erste Symptome dafür sein, dass über einen längeren Zeitraum Quarzstaub eingeatmet wurde. Deshalb ist Staubschutz auf der Baustelle ein wichtiges Thema und es gilt ein verbindlicher Grenzwert von 1,25 mg/m³ für A-Stäube. Das ist nicht einmal ein Tausendstel eines Stückes Würfelzucker, das man pulverisieren und auf einen Kubikmeter Raum verteilen würde.“

Zwar gilt nach den Vorschriften der TRGS 900 ein maximaler Überschreitungsfaktor von 8. Das ist aber nicht viel, denn die achtfache Überschreitung von 1,25 mg/m³ darf pro Acht-Stunden-Schicht höchstens viermal für 15 Minuten erfolgen. Danach darf in dieser Schicht keine weitere Exposition von A-Staub mehr erfolgen. Um die Staubkonzentration zu überwachen und Gesundheitsrisiken einzudämmen, helfen Geräte zur Staubmessung. Solche Staubmessgerät können für Stichproben genutzt werden, aber auch für eine langfristige Überwachung der Staubkonzentration in der Umgebungsluft.

„Ein Feinstaubmessgerät ist in der Lage, Feinstaubmessungen schnell durchzuführen. Solche orientierenden Messungen geben Aufschluss über Konzentrationstendenzen in der Atemluft von Mitarbeitern auf Baustellen, in Fabrikationsbetrieben sowie Büros und liefern Informationen über Verschmutzungsquellen“, so Jan Binder und ergänzt: „Wir haben mit dem PCE-MPC 10 beispielsweise einen akkubetriebenen Mini-Partikelzähler im Sortiment, der sich hervorragend für die schnelle und einfache Überprüfung des Feinstaubgehaltes PM2,5 und PM10, also A- und E-Staub, eignet.“

Die Messung der Feinstaubkonzentration mit dem kompakten Handgerät dauert etwa 30 Sekunden. Auf Knopfdruck saugt das Gerät eine bestimmte Luftmenge an und zählt die Anzahl der Partikel aus. Nach erfolgreicher Messung zeigt das Messgerät die Konzentration der Stäube PM2,5 und PM10 auf einem farbigen, zwei Zoll großen, LC-Farbdisplay an. Auf einer Skala unterhalb der Messergebnisse wird außerdem die Gefährdung mit Farben von grün bis violett angegeben. „Im Verhältnis zum Gesamtgerät ist das Display recht groß und liefert alle wichtigen Informationen zur Umgebungsluft – dazu gehören auch Luftfeuchte und Lufttemperatur. Die Werte werden gemeinsam mit Datum und Uhrzeit angezeigt, so dass Messergebnisse auch nach ihrer Speicherung nachvollziehbar sind“, informiert Binder. Mehr als 5000 Datensätze können gespeichert werden.

Geladen wird der Akku über eine USB-Schnittstelle an der Seite. Während der Aufladung besteht ebenfalls die Möglichkeit, Messungen durchzuführen – wahlweise auch montiert auf ein Stativ.