Schadstoffe in der Innenraumluft: Es gibt mehr als Wir denken

Schadstoffe in der Innenraumluft: Es gibt mehr als Wir denken

Pressemitteilung

Zu Hause in den eigenen vier Wänden, im Büro, in der Schule oder in Veranstaltungsräumen: Die meisten Menschen verbringen bis zu 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen. Pro Tag atmet ein Erwachsener etwa 20 Kubikmeter Luft. Das entspricht einer Masse von rund 25 Kilo – mehr als ein Mensch am Tag essen und trinken kann. „Während wir allerdings unsere Lebensmittel und Getränke nach Qualitätsmerkmalen sorgfältig auswählen können, ist das bei der Luft, die wir atmen, meist nicht der Fall. Die Raumluft wird viel zu selten auf Schadstoffe, die unsere Gesundheit und Wohlbefinden beeinträchtigen, kontrolliert – dabei enthält sie oft mehr davon, als wir annehmen“, macht Tim Böl, Fachberater bei Team Direkt (www.team-direkt.de), den Experten für Staubfreies Arbeiten, aufmerksam. Das Unternehmen unterstützt Handwerker aller Branchen seit mehr als 20 Jahren darin, staubfrei und sicher auf Baustellen und in Werkstätten zu arbeiten. Grund zur Panik sieht er aber nicht: „Jeder kann – und muss manchmal auch – mit seinem Verhalten Einfluss auf die Qualität der Raumluft nehmen.“ 

Raumluft: Mit diesen Schadstoffen belastet

Neben der Außenluft, deren Qualität abhängig ist von der Lage der Wohnung oder des Büros und mehr oder weniger durch Verkehrsabgase und Industrieemissionen geprägt ist, beeinträchtigen auch Pollen und andere biologische Partikel die Raumluft. „Der Kohlendioxidgehalt der Luft gilt als Leitwert für die Luftqualität. Tatsächlich gelten seit 2008 gesundheitlich-hygienisch begründete Leitwerte für Kohlendioxid in der Raumluft. So ist eine Kohlendioxid-Konzentrationen unter 1000 ppm, das entspricht einem Liter Kohlendioxid je Kubikmeter Luft unbedenklich, während eine Konzentrationen zwischen 1000 und 2000 ppm schon als auffällig gilt. Alles über 2000 ppm ist nicht akzeptabel“, informiert Böl und bemerkt: „Nicht umsonst entsteht in Räumen mit hohem Kohlendioxidgehalt der Eindruck von verbrauchter Luft, wobei das meist nicht nur allein am erhöhten Kohlendioxidgehalt liegt, sondern auch an beigemischten Wasserdampf und abgegebene Körpergerüche.“

Übrigens: Die Konzentration an Kohlendioxid und anderen Luftschadstoffen wird bestimmt von der Luftwechselzahl (LWZ). Sie gibt an, wie oft das Raumluftvolumen pro Stunde erneuert wird. Aus hygienischer Sicht ist ein Wert zwischen 0,5 und 1 pro Stunde völlig akzeptabel. „In der Realität liegt der Wert häufig zwischen 0,3 und 0,5. Stoßlüften führt zu einem Anstieg des LWZ auf 10 und mehr“, ergänzt Böl. Eine bessere Raumluft fängt aber schon beim Möbelkauf an: „Vor allem Möbelspanplatten geben mit steigender Temperatur und steigender Feuchte verstärkt Formaldehyd ab. Daneben sind auch chemische Produkte, speziell Lösungsmittel, in Klebstoffen, Farben, Anstrichstoffen und Reinigungsmitteln tendenziell erst einmal Schadstoffe, die in die Luft abgegeben werden. Heutzutage sind leichtflüchtige jedoch meist durch schwerflüchtige Lösemittel ersetzt worden und mindern damit die Schadstoffbelastung“,informiert Tim Böl.

Hinzu kommen weitere standortbedingte und baubedingte Schadstoffe, die Einfluss auf die Raumluftqualität haben. Während zu erstgenannten beispielsweise aus dem Boden entweichendes Radon gehört, ein radioaktives Edelgas, das durchschnittlich etwa 50 Becquerel pro Kubikmeter in der Innenraumluft misst, sind Dämmstoffe, Fassadenbehandlungsmittel, mit Holzschutzmittel behandeltes Holz, mineralische Werkstoffe, wie Asbest und künstliche Mineralfasern für Brandschutz und Wärmedämmung häufig vorkommende, problematische Schadstoffquellen.

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Raumluft: Qualität mit langfristigen und kurzfristigen Maßnahmen steigern

Die Raumluftqualität kann durch kurzfristige und langfristige Maßnahmen deutlich gesteigert werden. Vor allem, wenn die Raumluft nachweislich zu Gesundheitsbeeinträchtigung führt, hilft als erste und wichtigste kurzfristige Maßnahme das Stoßlüften. Auch Staubsauger mit einem hochwertiges Partikelfilter sind sinnvoll und regelmäßiges, feuchtes Reinigen unumgänglich.

„Zu den langfristigen Maßnahmen gehört unter anderem, Einrichtungsgegenstände und Materialien mit einem hohen Emissions- bzw. Schadstoffpotential zu meiden und einen lösemittelarmen, leicht zu reinigender Fußbodenbelag zu verwenden oder diesen gegebenenfalls zu ersetzen. Für Allergiker geeignet sind vor allem Parkett, Laminat oder Keramikfliesen. Orientieren Sie sich dabei auch an Gütezeichen wie dem Blauen Engel“, so Tim Böl. Grundsätzlich rät der Experte zur Verwendung ausschließlich lösemittelarmer Farben, Lacke und Kleber, Räume nicht mit Möbeln und Textilien zu überladen und regelmäßig zu lüften.

Insbesondere Allergiker sollten auf offenes Feuer von Kamin, Gasherd oder Kerzen verzichten. Auch Tierhaare und Hautschüppchen der geliebten Vierbeiner können allergische Reaktion hervorrufen. „Wer sein Haustier nicht gleich abschaffen will, sollte über die Anschaffung eines Luftreinigers ernsthaft nachdenken, regelmäßig feucht reinigen und Staubsauger mit hochwertigen Filtern verwenden“, so Böl.

Ein Luftreiniger mit hochwertigem Filter verringert die Staub- und Luftpartikel im Raum und bieten somit nicht nur Allergikern und besonders empfindlichen Menschen Erleichterung. Denn alle Partikel, die im Filter des Luftreinigers landen, werden nicht mehr vom Menschen aufgenommen. Besonders in Räumen, die nur schlecht oder gar nicht gelüftet werden können, leisten Luftreiniger sehr gute Dienste – beispielsweise im Winter, wenn wegen der Kälte das Fenster nicht den ganzen Tag geöffnet bleiben kann. Oder in Räumen, die sich in der Nähe von Straßen mit viel Verkehr befinden: Aufgrund der hohen Geräuschkulisse und der vielen Abgase wird hier oft vermieden, das Fenster unnötig oft geöffnet zu lassen.

Besonders hochwertige Luftreiniger sind mit mehrteiligen Filtersystemen ausgestattet. Ein Vorfilter beseitigt zunächst groben Hausstaub und auch Tierhaare. Für die sehr kleinen und kleinsten Partikel sind HEPA Filter zuständig. „Der HEPA-Filter spielt bei Luftreinigern eine große Rolle. HEPA steht kurz für High Efficiency Particulate Air – zu Deutsch etwa: Luftfilter mit hoher Wirksamkeit gegen Teilchen. Damit wird also schon klar, dass HEPA-Filter überall dort eingesetzt werden, wo die Luft von kleinsten Schwebeteilchen gereinigt werden soll“, erklärt Böl. Als HEPA-Filter gelten dabei Filter, die mindestens 99,9 Prozent aller Staubpartikel, die größer als 0,1–0,3 Mikrometer sind, aus der Luft filtern. Darunter fallen lungengängige Stäube, Milbeneier und -ausscheidungen, Pollen, Rauchpartikel, Asbest, Bakterien, diverse toxische Stäube und Aerosole. Auch Gerüche werden über einen Luftreiniger abgeschieden: Dafür ist ein in ihnen verbauter Aktivkohlefilter zuständig, der diese wie ein Schwamm anzieht.

Weitere Informationen zu Team Direkt: www.team-direkt.de

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