Auf Baustellen entsteht oft Staub, besonders bei Umbau-, Instandsetzungs- und Abbrucharbeiten. Diese Stäube, meist Mischstäube mit Quarzfeinstaub, sind nicht nur lästig, sondern können auch gesundheitsschädlich sein. Quarzfeinstaub ist sogar als krebserzeugend eingestuft.

Staubentstehung und Gesundheitsrisiken:

Staub kann bei verschiedenen Tätigkeiten wie dem Schleifen von Oberflächen oder dem Abbruch von Bauteilen entstehen. Diese Partikel, besonders die feinen, können tief in die Lungen eindringen und dort ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen, wie chronische Bronchitis oder sogar Lungenkrebs.

Rechtliche Grundlagen und Schutzmaßnahmen:

Gemäß der Gefahrstoffverordnung und technischen Regeln wie der TRGS 500 und TRGS 559 sind Maßnahmen zur Staubminimierung und zum Staubschutz auf Baustellen vorgeschrieben. Diese umfassen technische, organisatorische und personenbezogene Anforderungen.

Praktische Tipps für staubarmes Arbeiten

1. Verwendung staubarmer Materialien: Einsatz von fertigen Mischungen oder Granulaten.
2. Staubabsaugung direkt an der Quelle: Einsatz von Bau-Entstaubern und Luftreinigern.
3. Anwendung staubarmer Verfahren: Nass- oder Feuchtbearbeitungsverfahren bevorzugen.
4. Luftreinigung und regelmäßiges Lüften: Einsatz von Luftreinigern mit Abluftfilterung.
5. Staubbindung durch Wasser: Besonders bei Außenarbeiten zur Staubreduzierung.
6. Regelmäßige Reinigung und Wartung von Maschinen: Um optimale Staubaufnahme zu gewährleisten.
7. Regelmäßige Reinigung der Arbeitsplätze: Verwendung von Bau-Entstaubern der Staubklasse M.
8. Entfernung von Schutt und Staubablagerungen: Um erneute Staubbelastung zu vermeiden.
9. Staubfreier Transport und Entsorgung: Vermeidung von Sackware und Einsatz von Luftreinigern.
10. Persönliche Schutzausrüstung: Bei unvermeidbarer Staubexposition.

Durch die Beachtung dieser Praktiken und die Anwendung der richtigen Ausrüstung kann die Staubbelastung auf Baustellen erheblich reduziert werden, was zu einer sichereren und gesünderen Arbeitsumgebung führt.